Das Haarkleid des Kromfohrländers ist pflegeleicht, wenn ein paar Regeln beachtet werden. Das gepflegte Fell des Kromfohrländers riecht nicht, der Hundegeruch fehlt ihm gänzlich. Man sagt ihm ein selbstreinigendes Fell nach, dies bedeutet, dass sich Schmutz löst, sobald dieser getrocknet ist. 

 

Der rauhaarige Kromfohrländer muss jedoch getrimmt werden. Rauhaarige Hunde können das tote Fell nicht von alleine abstoßen, dieses muss durch ein sogenanntes Trimmen/Zupfen entfernt werden. Werden diese Hunde nicht getrimmt, kommt an die Haut weniger Luft, es können sich Schuppen bilden und das Fell fängt an zu riechen. Das tote Haar stirbt ab, verbleibt aber in der Haut und wird hierdurch farblos. Das neue Deckhaar kann nicht sauber nachwachsen, da das alte Haar nicht entfernt wurde. Das Fell sieht nun zottelig aus und verursacht Juckreiz beim Hund. 

 

Niemals darf das Fell des Kromfohrländers geschoren werden oder mit einer Schere gearbeitet werden. Denn hierdurch wird das alte Deckhaar nicht entfernt, sondern inclusive des neuen Deckhaars lediglich gekürzt. Das tote Fell verbleibt somit in der Haut.

Scheren verändert die Haarqualität des rauhaarigen Hundes, die Haare werden weicher und zotteliger. Dies kann kaum revidiert werden, Verbesserungen in der Haaraualität sind erst nach mehrmaligem erneuten Trimmen zu sehen, möglicherweise wird das Fell jedoch nie wieder wie zuvor. 

Warum aber ist ein Trimmen nötig, wo doch der Wolf sicher keinen Trimmstriegel dabei hatte? Die Antwort liegt darin begründet, dass der Wolf stockhaarig ist. Das rauhaarige Fell ist durch Züchtung durch den Menschen entstanden. Daher obliegt ihm auch die korrekte Pflege dieses Haarkleids!


Trimmen ist für jeden rauhaarigen Hund notwendig, egal ob Foxterrier, Dackel, Parson Russel oder Kromfohrländer. Es gehört zur Fellpflege dazu, ist das Rauhaar doch von Menschenhand gezüchtet. In den meisten Rauhaarrassen ist dieses Wissen auch verbreitet, daher sehen diese Hunde auch so gepflegt aus. Beim Kromfohrländer verbreitet sich das Wissen um die Notwendigkeit des Trimmens leider nur allmählich.